Betreff
Beratung und Beschlussfassung über die Sanierung des Hochbehälters Ramberg; Abschnitt1: Voruntersuchungen
Vorlage
01/761/VI/031/2025
Art
Beschlussvorlage Werke

Der Hochbehälter (HB) Ramberg versorgt die Ortsgemeinden Ramberg, Dernbach sowie das Sanatorium Eußerthal mit Trinkwasser und stellt außerdem die Löschwasserversorgung für die beiden Ortsgemeinden sicher. Der Hochbehälter wurde 1982 als 2-Kammer-Betonbehälter mit jeweils 400 m³ Inhalt errichtet. Die Wände der Wasserkammern sind verputzt, und die Be- und Entlüftung erfolgt über einen Kamin ohne Luftfilteranlage. Im Zuge regelmäßiger Überprüfungen und Wartungsmaßnahmen wurden verschiedene Mängel festgestellt, die die Funktionsfähigkeit und die Hygieneanforderungen des Hochbehälters beeinträchtigen. Die folgenden Mängel wurden identifiziert:

  • Abplatzungen an den Wänden und Böden der Wasserkammern.
  • Korrosion am Rohrleitungsmaterial aus duktilem Grauguss.
  • Unzureichende Be- und Entlüftung, die nicht den heutigen Hygieneanforderungen entspricht.
  • Schaltanlage entspricht nicht mehr den aktuellen VDE-Vorschriften (Erstausstattung).
  • Veraltete Technik für die Datenfernübertragung.
  • Eingangstür in Alu-Leichtbauweise ohne Einbruchshemmung.
  • Korrosion der Rohrleitungen im Inneren der Wasserkammer sowie im Rohrkeller
  • Mikrobiologische Auffälligkeiten im Hochbehälter
  • Flachdach ist ca. 1 Meter überschüttet, Zustand sollte ebenfalls berücksichtigt werden

Diese Mängel machen eine umfassende Sanierung des Bauwerks erforderlich. Die beiden Wasserkammern müssen einer Bauwerksuntersuchung unterzogen werden, um auch verdeckte Schäden zu identifizieren, die bei einer geplanten Sanierung berücksichtigt werden müssen.

 

Ziel der Untersuchung

Die Untersuchung soll dazu dienen, die Bausubstanz der Wasserkammern umfassend zu begutachten und die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen gezielt zu planen. Die Untersuchung umfasst die folgenden Schritte:

  • Entnahme von Bohrkernen zur Ermittlung der Oberflächenzugfestigkeit
  • Ermittlung der Carbonatisierungstiefe
  • Messung der Betonüberdeckung
  • Materialanalyse hinsichtlich Schadstoffen, Gefügestruktur und Rohdichte
  • Auswertung der Analysen und Erarbeitung eines Instandsetzungskonzepts

III. Kosten

Die Ingenieurleistungen für die Bauwerksuntersuchung der beiden Wasserkammern betragen: 7.500 € netto pro Kammer.

Gesamtpreis: 15.000 € netto

 

 

 

IV. Weitere Vorgehensweise

Das zu beauftragende Ingenieurbüro erstellt daraufhin eine Sanierungsplanung mit einer Kostenschätzung, die dem Werkausschuss zur Genehmigung vorgelegt wird. Es erfolgt daraufhin die Ausschreibung der Einzelgewerke.


Beschlussvorschlag Ausschuss:

Der Werkausschuss wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

 

1)         Die Ingenieurleistung zur Bauwerksuntersuchung der 2 Wasserkammern im       Hochbehälter Ramberg wird beauftragt.

2)         Die Kosten in Höhe von 15.000 € netto werden für die Durchführung der Bauwerksuntersuchung freigegeben.