Der Hochbehälter (HB) Ramberg versorgt die
Ortsgemeinden Ramberg, Dernbach sowie das Sanatorium Eußerthal mit Trinkwasser
und stellt außerdem die Löschwasserversorgung für die beiden Ortsgemeinden
sicher. Der Hochbehälter wurde 1982 als 2-Kammer-Betonbehälter mit jeweils 400
m³ Inhalt errichtet. Die Wände der Wasserkammern sind verputzt, und die Be- und
Entlüftung erfolgt über einen Kamin ohne Luftfilteranlage. Im Zuge regelmäßiger
Überprüfungen und Wartungsmaßnahmen wurden verschiedene Mängel festgestellt,
die die Funktionsfähigkeit und die Hygieneanforderungen des Hochbehälters
beeinträchtigen. Die folgenden Mängel wurden identifiziert:
- Abplatzungen
an den Wänden und Böden der Wasserkammern.
- Korrosion
am Rohrleitungsmaterial aus duktilem Grauguss.
- Unzureichende
Be- und Entlüftung, die nicht den heutigen Hygieneanforderungen
entspricht.
- Schaltanlage
entspricht nicht mehr den aktuellen VDE-Vorschriften (Erstausstattung).
- Veraltete
Technik für die Datenfernübertragung.
- Eingangstür
in Alu-Leichtbauweise ohne Einbruchshemmung.
- Korrosion
der Rohrleitungen im Inneren der Wasserkammer sowie im Rohrkeller
- Mikrobiologische
Auffälligkeiten im Hochbehälter
- Flachdach
ist ca. 1 Meter überschüttet, Zustand sollte ebenfalls berücksichtigt
werden
Diese Mängel machen eine umfassende Sanierung des
Bauwerks erforderlich. Die beiden Wasserkammern müssen einer
Bauwerksuntersuchung unterzogen werden, um auch verdeckte Schäden zu
identifizieren, die bei einer geplanten Sanierung berücksichtigt werden müssen.
Ziel
der Untersuchung
Die Untersuchung soll dazu dienen, die Bausubstanz
der Wasserkammern umfassend zu begutachten und die erforderlichen
Sanierungsmaßnahmen gezielt zu planen. Die Untersuchung umfasst die folgenden
Schritte:
- Entnahme
von Bohrkernen zur Ermittlung der Oberflächenzugfestigkeit
- Ermittlung
der Carbonatisierungstiefe
- Messung
der Betonüberdeckung
- Materialanalyse
hinsichtlich Schadstoffen, Gefügestruktur und Rohdichte
- Auswertung
der Analysen und Erarbeitung eines Instandsetzungskonzepts
III.
Kosten
Die Ingenieurleistungen für die Bauwerksuntersuchung
der beiden Wasserkammern betragen: 7.500 € netto pro Kammer.
Gesamtpreis: 15.000 € netto
IV. Weitere
Vorgehensweise
Das zu beauftragende Ingenieurbüro erstellt daraufhin eine Sanierungsplanung mit einer Kostenschätzung, die dem Werkausschuss zur Genehmigung vorgelegt wird. Es erfolgt daraufhin die Ausschreibung der Einzelgewerke.
Beschlussvorschlag Ausschuss:
Der Werkausschuss wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:
1) Die
Ingenieurleistung zur Bauwerksuntersuchung der 2 Wasserkammern im Hochbehälter Ramberg wird beauftragt.
2) Die
Kosten in Höhe von 15.000 € netto werden für die Durchführung der Bauwerksuntersuchung freigegeben.